Konzert

Junges Forum Drostei: Pimpinone oder die ungleiche Heyrath


Ein Intermezzo giocoso in drei Akten

Ensemble Merlini

Swantje Tams Freier (Sopran), Vespetta
Steffen Krause (Bariton), Pimpinone

Nina Froede, Blockflöte
Stefanie Jaschke, Traversflöte
Saskia Becker-Voß, Violine
Jasmin Hölzel, Violine
Caroline Andreas, Viola
Christiane Jung, Violoncello
Marthe Perl, Violone
Olga Chumikova, Cembalo

Karten ab 1. Juli 2015
Eintritt: 10€, für Schüler 3€

Georg Philipp Telemann (1681-1767), Zeitgenosse Johann Sebastian Bachs und Georg Friedrich Händels und von beiden hochgeschätzt, war einer der berühmtesten und beliebtesten Komponisten Deutschlands seiner Zeit. Am 27.September 1725 an der Hamburger Gänsemarktoper kam seine komische Oper “ Pimpinone oder die ungleiche Heyrath” zur Uraufführung. Zuvor hatte bereits Tomaso Albinoni (1671-1750) den Stoff um vertont.
Telemanns Librettist. Johann Philipp Praetorius, zeichnete durch Hinzunahme von Arien und zahlreiche Anspielungen auf Hamburger Lebensarten genaue Charakterbilder der Personen.

Vespetta, hübsch, intelligent, aber aus ärmlichen Verhältnissen stammend, verdient sich ihr Geld als Kammermädchen und sieht in der Heirat mit Pimpinone, einem alten, jedoch wohlhabenden Bürger, endlich eine Möglichkeit, sich finanziell zu verbessern. Mit ihrer Schönheit und der Zusicherung, sich gewissenhaft um den Haushalt zu kümmern, gelingt es ihr schon bald, den einsamen Pimpinone zu betören. Dieser versucht sie zwar auf die Probe zu stellen, doch gelingt es ihr, sämtliche Zweifel zu beseitigen. Pimpinone hält um ihre Hand an und setzt eine Brautausstattung von 10000 Talern aus. Nach der Heirat zeigt Vespetta jedoch ihr wahres Gesicht. Sie ist launisch, geht häufig aus und ist so gar nicht bereit, ihren Pflichten als treusorgende Ehefrau nachzukommen. Sie begründet dies damit, dass das Dienstverhältnis durch die Ehe erloschen ist und ihr nun alle Freiheiten zustehen. Pimpinone, inzwischen die Heirat bereuend, sind die Hände gebunden, da die emanzipierte Vespetta ihm droht, dass er, wenn er nicht ihre Launen dulde, ihre Mitgift auszuzahlen habe.