Veranstaltung

Werkstattgespräch mit Clemens Tangerding

Migration vor Ort: Wie lassen sich unterschiedliche Haltungen in gemeinsames Handeln umwandeln?

In Deutschland gehen die Meinungen zur Situation von Geflüchteten weit auseinander. Während viele Menschen Geflüchtete unterstützen wollen, betrachten andere die Lage als sehr kritisch. Sowohl Migrationsunterstützer als auch -kritiker suchen sich Gruppen, die ihre Position teilen. Das gilt sowohl für die Menschen, mit denen man sich im Alltag umgibt, als auch für die Medien, die man konsumiert. Versuche, beide Gruppen zusammenzubringen und zu einem gemeinsamen Handeln zu ermuntern, gibt es kaum. Zwar sprechen die unterschiedlichen Gruppen miteinander. Auf beiden Seiten des politischen Spektrums gibt es Vereine und Organisationen, welche die jeweils herrschende Meinung vertreten und verstärken. Ein gemeinsames Engagement existiert jedoch bislang nicht. Ob eine Zusammenarbeit über die verschiedenen Haltungen hinweg in Pinneberg möglich ist und wie ein solches Format gelingen könnte, darüber möchten Clemens Tangerding und die Anti-Gewalt-Trainerin Stephi Wirth mit den Gästen sprechen. Ein Schlüssel ist dabei, auf politische Haltungen zu verzichten und stattdessen konkrete Erfahrungen in den Blick zu nehmen. Und: Erstmal müssen alle eingeladen werden und nicht nur die, mit denen man ohnehin einer Meinung ist.

Clemens Tangerding ist Historiker, Projektleiter und Autor des Buches „Rückkehr nach Rottendorf: Von rechten, linken und anderen normalen Leuten“. Regelmäßig bringt er Menschen mit gegensätzlichen Standpunkten zum Lösen gemeinsamer Herausforderungen zusammen.

Die Veranstaltung ist kostenlos und für alle offen. Wir bitten um Anmeldung unter assistenz@drostei.de.

Der Kulturknotenpunkt Südwest ist Kooperationspartner der Veranstaltung.

FOTO: C. H. BECK / KATHARINA GEBAUER