Regionalschau

Alle vier Jahre präsentiert die Regionalschau Kunst aus Schleswig-Holstein. In Open Call kann sich jeder bewerben – die Jury trennt nicht zwischen Bildenden Künstler*innen und Amateur*innen.
2022 war „Wir über uns“ das einende Element, 2025 war es das Motto „Zusammen.Leben“, das die unterschiedlichen künstlerischen Positionen und Genres miteinander verband und die Betrachterinnen und Betrachter auf eine spannende und abwechslungsreiche „Seh“-Reise einlud.
Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, der Künstlergilde Kreis Pinneberg e. V., präsentierten wir Malerei, Druck, Zeichnung, Fotografie, Objekt, Collage, Aquarell u.a.
Als Kulturknotenpunkt Südwest des Landes Schleswig-Holstein haben wir die Regionalschau 2022 erstmals landesweit ausgeschrieben und haben uns sehr über die vielen Bewerbungen gefreut.
Veranstaltung zum Thema Migration und Perspektivwechsel: Neue Perspektiven mit Theater, Virtual Reality und Workshops

Was fühlt ein Kind, das seine Heimat verlassen muss und auf der Flucht ist? Was für Hoffnung und welche Ängste sind da im Spiel? Und wie können wir uns in die Lage einer anderen Person hineinversetzen? Ende Juni ging es an drei Abenden darum, den Themen Flucht und Migration mit neuen Perspektiven zu begegnen. Jeder Abend begann mit einem Theaterstück, dann folgten Gedankenaustausch, ein Theaterworkshop und ein Workshop mit Virtual Reality.
Die Veranstaltungen begannen mit dem Theaterstück „Neuland“ von Theater am Strom: Der Schauspieler Mudar Ramadan und die Schauspielerin Gesche Groth machen sich gemeinsam mit dem Publikum auf die Suche nach der Fluchtgeschichte eines Kindes von Aleppo nach Deutschland.
Im Anschluss an die Vorführung folgte ein Theaterworkshop.
Der zweite Workshop bestand aus der Virtual Reality Installation „The Machine To Be Another“ des künstlerische-wissenschaftlichen Kollektivs BeAnotherLab: Die Installation ermöglicht es, die Welt aus den Augen einer anderen Person zu sehen. Teilnehmende tauschen über VR-Brillen ihre Perspektiven und schauen aus dem Sichtfeld ihres Gegenübers. Mit dieser Erfahrung rückte die Frage ins Zentrum: Wie sähe unsere Welt aus, wenn wir täglich üben könnten, uns in andere Menschen hineinzuversetzen?
Zu diesem Projekt entstand eine Dokumentation, die Sie sich auf YouTube ansehen können:
Kooperationspartner: Kulturknotenpunkt Südwest, Fachdienst Soziales im Kreis Pinneberg, Stiftung Landdrostei
Anerkennungspreis für Menschen mit Handicap: Special Art – Kulturpreis für Vielfalt

Erstmalig im Sommer 2022 verliehen wird der „Special Art – Kulturpreis für Vielfalt“ von der Stiftung Landdrostei und der Stiftung der Sparkasse Südholstein im zweijährigen Turnus vergeben. Es ist ein Anerkennungspreis für künstlerisch schaffende Menschen mit Behinderung. Er soll deren Schaffenskraft wertschätzen, öffentlich sichtbar machen und die Gesellschaft an dem kreativen Potenzial von Menschen mit Behinderung teilhaben lassen.
Sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen (z.B. Künstlergruppen, Musikensembles, Bands, Chöre o.ä.) können sich bewerben. Willkommen sind alle Genres: Bildende Kunst, Musik, Literatur, Darstellendes Spiel …
Voraussetzungen:
- Ein Grad der Behinderung (GdB) ab 50%; ein Nachweis muss nicht vorgelegt werden.
- Sie sollen bereits über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren künstlerisch aktiv sein und sich in dieser Zeit eine eigene künstlerische Handschrift erarbeitet haben. Diese soll aus der Bewerbung hervorgehen.
- Einen regelmäßigen Bezug zur Region Südholstein.
Der „Special Art – Kulturpreis der Vielfalt“ ist insgesamt mit 4.500,00€ dotiert:
1. Preis: 2.500,00€
2. Preis: 1.500,00€
3. Preis: 500,00€
Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury in einer gemeinsamen, nicht-öffentlichen Sitzung.
Streetart Freiluftgalerie: Rural Mural

Im September 2022 wurden dafür 15 Flächen im Raum Tornesch, Uetersen und Heidgraben zu Kunstwerken. Zunächst wurden Wandflächen gesucht, die öffentlich einsehbar sind und sich als Untergrund für großflächige Wandmalereien eigneten. Dann wurden die Künstlerinnen und Künstler über einen öffentlichen Aufruf gesucht.
Meike Schade, Initiatorin des Projektes und Künstlerin, und Stefanie Fricke, Künstlerische Leitung in der Drostei, begleiteten den Prozess vom Anfang bis zum Ende.
Die Kunstschaffenden setzen ihre Arbeiten an einem Wochenende im September um. Außerdem gab es ein gemeinsames Essen in der Galerie Stehr.
Das Vermittlungsprogramm bestand aus einem Workshop mit einer Mädchengruppe, Ergebnispräsentation in der Drostei, eine Online-Sammlung der Arbeiten und ein Instagram-Account. Hier gelandet Sie zum Rural Mural Kunstprojekt.
Das Projekt wurde gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.